©Michael Hetzmannseder Leseförderung am Contiweg

Ausgehend von dem Satz:

„Wer nicht lesen kann, kann auch nicht lernen“(Richard Bamberger)

kommt der Leseförderung am Contiweg besondere Bedeutung zu.

Wir wissen aus zahlreichen Publikationen und Untersuchungen, dass österreichische Schüler/innen schlechte Leseleistungen bringen. Wenn wir davon ausgehen, dass Lesen der Schlüssel zu lernen und Bildung ist, dann ist es notwendig, der Leseförderung auch die entsprechende Zeit einzuräumen, die es benötigt, um Lesedefizite aufzuarbeiten.

„Viele Kinder lesen keine Bücher, weil sie nicht richtig lesen können;
sie können nicht richtig lesen, weil sie keine Bücher lesen.“ (Richard Bamberger)

Lesen darf nicht nur „Angelegenheit“ der Deutschlehrer/innen sein, sondern Lesen muss in allen Unterrichtsgegenständen stattfinden, gelehrt und gefördert werden.

Lesen lernt man durch lesen – und niemand liest, wenn er sich nichts davon verspricht.
Schlechte Leser/innen lesen wenig und weil sie wenig lesen, können sie auch schlecht lesen.

Ziel der Leseförderung am Contiweg ist es, die SchülerInnen zum Lesen zu motivieren und ihr Interesse zu wecken.

Am Contiweg wird die Leseförderung in mehreren Bereichen durchgeführt:

In den 1. Klassen werden auf Grund von VS Noten, Salzburger Lesescreening, Lesetestergebnisse und Einzeldiagnose die SchülerInnen in 3 Gruppen eingeteilt und während des gesamten Schuljahres entsprechend ihren Fähigkeiten gefördert und gefordert.
Die Förderung findet integrativ im Rahmen des Deutschunterrichts statt, eine der vier wöchentlichen Deutschstunden wird genutzt, um die Klasse zu dritteln. In diesen Lesestunden, arbeiten unsere NahtstellenpädgogInnen zusätzlich zu den beiden DeutschlehrerInnen mit den Schülerinnen.

Die Arbeit, in der für die jeweiligen SchülerInnen passenden Kleingruppe zeigt, dass die SchülerInnen weniger Scheu beim lautem Vorlesen haben, intensiver mitarbeiten, da die Gruppe leichter zu überblicken ist und auch eine angenehme, ruhige Lernatmosphäre herrscht. Im Rahmen der Kleingruppe kann auf eine verstärkte Individualförderung eingegangen werden, auch Differenzierungsmöglichkeiten sind dadurch leichter gegeben, ebenso wie auf die Bedürfnisse der SchülerInnen intensiver eingegangen werden kann.

Dadurch wird die Lesekompetenz gefördert und somit verbessert.

In den 2. Klassen wird im Rahmen des Deutschunterrichts zusätzliche Leseförderung ebenfalls in Kleingruppen abgehalten.

Sowohl in der 1. wie auch 2. Klasse liegt der Schwerpunkt im Pflichtgegenstand „Lerncoaching“ ebenfalls in der Leseerziehung. Lerncoaches arbeiten in diesen beiden Jahrgängen mit Lesetrainern gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern in der Klasse.

Zusätzlich dazu findet das Schulprojekt „Lesen lernt man durch Lesen“ drei Mal pro Schuljahr statt.

In dieser Zeit lesen die SchülerInnen (und LehrerInnen) vier Wochen lang zu Stundenbeginn – egal welcher Unterrichtsgegenstand im Stundenplan vorgesehen ist – jeweils 20 Minuten. Die Lektüre können die Schülerinnen und Schüler selbst wählen, entscheidend ist nur, dass sie „Lesestoff“ in die Schule mitbringen.

Außerdem sind Supplierstunden, in denen eine Fachsupplierung aus organisatorischen Gründen nicht möglich ist, Lesestunden. Die SchülerInnen sind daher verpflichtet, immer Lesestoff in die Schule mitzubringen.