Handy 2„Dornröschen 2.0“ oder
„Wir nehmen die Herausforderung an!“

Hätte der König dem Dornröschen erklärt, wie man mit einer Spindel umgeht, anstatt alle Spindeln zu verbieten, hätte sich Dornröschen vielleicht nicht gestochen und wäre nicht in den tiefen Schlaf gefallen!

Unser Ziel ist es, gemeinsam mit unseren Schülerinnen und Schülern am sicheren und zielgerichteten Umgang mit den neuen Medien zu arbeiten.

Grundsätzliches

Das LehrerInnenteam des Contiwegs sieht es als seine Aufgabe Schüler und Schülerinnen auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben zu begleiten. Durch die Vermittlung von Werten und Kompetenzen wollen wir in Zusammenarbeit mit dem Elternhaus jungen Menschen ein eigenverantwortliches Leben und einen respektvollen Umgang mit ihrer Umwelt ermöglichen. Als Teil einer sich ständig verändernden Gesellschaft und wissend um die Bedeutung neuer Medien und Technologien im Bereich der sozialen Integration und der Arbeitswelt, nehmen wir als LehrerInnen diese Herausforderung an.

Um eine langfristige Verhaltensänderung zu erreichen braucht es

  • positive Vorbilder
  • klare, nachvollziehbare Regeln, deren Einhaltung konsequent eingefordert wird
  • eine möglichst vielfältige, aktive Auseinandersetzung mit dem Thema

In diesem Zusammenhang gilt auch:

Kompetenzen zu vermitteln braucht Kompetenz!

Daraus folgt, dass wir LehrerInnen uns die nötigen Kompetenzen durch geeignete Fortbildungen und Auseinandersetzung mit dem Thema laufend aneignen müssen (SCHILF, PH-Seminare, Zertifikate wie EPICT oder ECDL). Zusätzlich ist es auch unser Ziel, Eltern im Rahmen von Informationsabenden wichtige Punkte im Zusammenhang mit dem Thema Neue Medien und Technologien näher zu bringen um gemeinsam unser Ziel im Interesse der Jugendlichen zu erreichen.

Aufbau und Umsetzung

Unser Konzept zur Medienbildung wird über die Erziehungsarbeit sowohl von LehrerInnen als auch vom familiären Umfeld der Jugendlichen getragen und gliedert sich in vier Säulen:

  • Computerkompetenz: Funktionsweise und Aufbau eines Computers kennen lernen, arbeiten mit verschiedenen Anwenderprogrammen
  • Soziale Kompetenz: Respektvoller Umgang auch in der virtuellen Welt (Netiquette, Chatiquette), Leben mit den neuen Medien und Technologien
  • Bewusstseinsbildung: Chancen der neuen Medien und Technologien nützen, Risiken erkennen und vermeiden, mein persönlicher Umgang mit diesen Medien und Technologien
  • Theoretisches und Rechtliches: Datensicherheit, Datenschutz, Urheberrecht, …

Die Umsetzung des Konzepts zur Medienbildung kann mit einem Mosaik verglichen werden: jeder/jede trägt im Bereich seiner/ihrer Möglichkeiten einen Teil bei, wobei diese einzelnen Teile sehr unterschiedlich sein können! Am Ende ergeben all diese Einzelteile in ihrer Gesamtheit ein buntes, vielfältiges Werk.

Um bei all dieser Vielfalt und den sich bietenden Möglichkeiten das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, wurde die Funktion der IKT-KoordinatorInnen geschaffen. Ihre Aufgabe ist es einerseits als MultiplikatorInnen zu wirken, Impulse zu geben, Ansprechperson zu sein und andererseits in der Jahresplanung mit den LehrerInnenteams sicher zu stellen, dass aus den Mosaiksteinchen auch tatsächlich ein Bild entsteht und wir gemeinsam unser Ziel erreichen können.

Der CHILLAX-Day

An einem Tag der Woche wollen wir bewusst ein Timeout von unseren EDs (electronic devices) nehmen – ausgenommen davon ist der gezielte Einsatz im Unterricht. An diesem Tag wollen wir gemeinsam Alternativen entdecken, wie man seine Zeit ohne EDs aber trotzdem mit viel Spaß genießen/nutzen kann. Auf diese Weise soll der Handlungsspielraum von Jugendlichen erweitert werden, wodurch das Risiko eines problematischen Umgangs mit neuen Medien und Technologien gesenkt werden kann.

Angebote in der großen Pause können z.B. sein:

  • bewegte Pause im Turnsaal
  • Ruhe- und Entspannungsinsel
  • gemeinsames Singen
  • Vorlesen aus Kinder- und Jugendbüchern
  • Zocken einmal anders: schnelle Kartenspiele
  • Speakers Corner
  • Disco von und für die Oberstufe
  • gemeinsame Rekordversuche für das CONTI-Buch der Rekorde

Abschlussgedanke

Nur weil man von klein auf mit einer Technologie aufwächst, heißt das noch lange nicht, dass man den Umgang mit dieser Technologie automatisch beherrscht…